16:00–16:30, St.-Annen-Kirche
Ökumenischer Gottesdienst in deutscher Sprache; musikalische Andacht
mit Pfarrerin Dr. Cornelia Kulawik und Jesuitenpriester Gábor Bellovics (Ungarn)
16:35–17:05, Friedhof Dahlem-Dorf
Kranzniederlegung am Grab von Robert Gragger
Gedenkreden zu Ehren Graggers
17:10–17:40, Martin-Niemöller-Haus
Begrüßung mit Musik und kleinem Empfang
Musikbeitrag: Zoltán Juhász (Flöte), Marianna Nyitrai (Gesang), Jan Sören Fölster (Orgel)
Königin-Luise-Straße 55-57, 14195 Berlin
Das vor 100 Jahren eröffnete Collegium Hungaricum Berlin lädt zu einer Gedenkveranstaltung ein zu Ehren seines Gründungsdirektors, des ungarischen Literaturhistorikers und Kulturdiplomaten Robert Gragger (1887-1926). Vor der Gedenkfeier mit Kranzniederlegung an Graggers Grab auf dem Friedhof Dahlem-Dorf feiern wir einen ökumenischen Gottesdienst in der St.-Annen-Kirche. Im Anschluss findet ein kleiner Empfang im Martin-Niemöller-Haus statt.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung unter buero@hungaricum.de
Programm
Ungarische Spuren in Dahlem
Der am 10. November 1926 im Franziskus-Krankenhaus (Wichmannstraße 16) verstorbene Gragger wurde am 13. November 1926 im Friedhof Dahlem-Dorf beigesetzt. Anwesend waren zahlreiche bedeutende Vertreter der Wissenschaft und der Politik aus Deutschland und Ungarn, unter ihnen der preußische Kultusminister Carl Heinrich Becker und der ungarische Gesandte Kálmán Kánya, etliche Mitglieder des Collegiums und Ede Gragger, der Bruder des Verstorbenen.
Gragger wohnte selbst unweit vom Friedhof in Dahlem, in der Hittorfstraße 14, und war damit übrigens auch mit seinem engen Freund C. H. Becker benachbart.
Der erste Standort des Collegium Hungaricum (1924-1926 in der Marienstraße 6 in Berlin-Mitte) erwies sich schnell als zu eng. Gragger bemühte sich zuerst, in Dahlem, wo die größten deutschen Forschungsinstitute angesiedelt waren, ein neues Grundstück für das Collegium zu kaufen. Später konnte er mit viel Glück das Palais Herz in Berlin-Mitte erwerben.
Die Durchführung des Musikprogramms im Rahmen des Projektes „Konzertserie mit Künstlern und Künstlerinnen der MMA“ im Jahr 2024 wurde von der Ungarischen Akademie der Künste unterstützt.