Ungarische Neo-Avantgarde im Film

Datum: 12 Januar
Zeitpunkt: 18:00
Ort:  Collegium Hungaricum Berlin
Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin
Miklós Erdély und Gábor Bódy. Foto János Gulyás

Miklós Erdély und Gábor Bódy. Foto János Gulyás

Filmvorführung mit Werken der drei wichtigsten Vertreter der ungarischen Neo-Avantgarde-Filmkunst: Miklós Erdély (Partita, 1974/1988), Gábor Bódy (The Third, 1971) und András Jeles (The Audition, 1969). Auf Ungarisch mit englischen Untertiteln.

Miklós Erdély gilt als Schlüsselfigur der Budapester Neo-Avantgarde. Neben theoretischen und künstlerischen Texten, Environments und Installationen, Aktion- und Performancekunst sowie der kunstpädagogischen Arbeit verwirklichte er mehrere, heute emblematische Filmprojekte. „Partita“ (33 min), seine erste filmische Arbeit, entstand 1974, wurde aber bis in die Achtziger kaum gezeigt.

Gábor Bódy ist eine der herausragenden Persönlichkeiten der Videokunst der 1970er und 80er Jahre. Er lebte mehrere Jahre in Berlin, wo er an der DFFB unterrichtete. In seinem frühen Werk „The Third“ (A harmadik, 1971, 46 min) dokumentiert er die Proben einer Faust-Aufführung von Student*innen einer Budapester Universität, und hält dabei die Gedanken der Beteiligten über Goethes Werk fest.

András Jeles durchlief als studierter Filmregisseur eine eher klassische Laufbahn in der Filmindustrie. In seinem Abschlussfilm „The Audition“ (1969, 13 min) porträtiert er ein Mädchen, das sich, versunken in ihrer eigenen Welt zwischen Traum und Wirklichkeit, auf einen nationalen TV-Gesangswettbewerb vorbereitet.

Rahmenprogramm zur Ausstellung
Magyar Neo-Avantgarde in den 1960er/1970er Jahren
In Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv des Ungarischen Filminstituts.

Einführung: Dr. Márton Orosz (Filmwissenschaftler)
Der Eintritt ist frei.