Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin
16 Uhr: Matinee mit Filmen von Miklós Erdély, Gábor Bódy und András Jeles
13, 15 und 17 Uhr: Führung durch die Ausstellung Magyar Neo-Avantgarde
Miklós Erdély war eine Schlüsselfigur der Budapester Neo-Avantgarde. Neben theoretischen und künstlerischen Texten, Environments und Installationen, Aktion- und Performancekunst sowie der kunstpädagogischen Arbeit verwirklichte er mehrere, heute emblematische Filmprojekte. „Partita“ (33 min), seine erste filmische Arbeit, entstand 1974, wurde aber bis in den Achtzigern kaum gezeigt.
Gábor Bódy gilt als einer der herausragenden Persönlichkeiten der Videokunst der 1970er und 80er Jahre. Bódy lebte mehrere Jahre in Berlin, wo er an der DFFB unterrichtete. In seinem frühen Werk „The Third“ (A harmadik, 1971, 46 min) dokumentiert er die Proben zu einer Faust-Aufführung durch Student*innen einer Universität in Budapest, und hält dabei die Gedanken der Beteiligten über und zum Goethes Werk fest.
András Jeles durchlief als studierter Filmregisseur eine eher klassische Laufbahn in der Filmindustrie. In seinem Abschlussfilm „The Audition“ (1969, 13 min) porträtiert er ein Mädchen, das sich, versunken in ihrer eigenen Welt zwischen Traum und Wirklichkeit, auf einen nationalen TV-Gesangswettbewerb vorbereitet.
In Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv des Ungarischen Filminstituts.
Der Eintritt ist frei.