Synästhesie - im Geiste der Avantgarde

Elektronische Experimente mit Bori Mákó - Rozi Mákó, ANEZ und SZENDE

Datum: 21 Januar
Zeitpunkt: 19:00
Ort:  Collegium Hungaricum Berlin
Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin
Bori Mákó und Rozi Mákó: Falling

Bori Mákó und Rozi Mákó: Falling

Durch das Aufeinandertreffen von Musik, Licht und digitaler Malerei entsteht ein Experiment, das einen spannenden Einblick in die aktuellen Tendenzen der elektronischen Musik- und Medienkunstszene in Ungarn gewährt. Ein Abend mit dem Duo Rozi/Bori Mákó, ANEZ und SZENDE im Geiste der Avantgarde. Der Eintritt ist frei.

// PROGRAMM //

Einlass ab 19.00 Uhr
20.00 SZENDE
21.00 ANEZ
22.00 Rozi Mákó – Bori Mákó: FALLING
23.00 NYXA (DJ)

Die ortsspezifische Videoinstallation CLOSE DISTANCE zu den Performances ist vom 21. Januar bis 3. Februar 2023 im CHB zu sehen.

Bori und Rozi Mákó treten am 20. Januar zur Eröffnung des Vorspiels 2023 (Satellitenprogramm der transmediale und des CTM Festivals) ab 18 Uhr auch in Silent Green auf. 


// FALLING AV PERFORMANCE //

Die Arbeiten der Komponistin Rozi Mákó und der Medienkünstlerin Bori Mákó laden in eine Metawelt von meditativer und sakraler Ruhe ein. Die fiktiven Landschaften und Geräuschfelder von FALLING, verflochten durch gemeinsame musikalische und visuelle Dynamiken, führen uns in Bereiche von tiefer Stille und zarten Klängen. Ein Triptychon aus digitalen Gemälden und eine audiovisuelle Komposition, die aus Fragmenten einer Live-Klangwelt aufgebaut ist, wecken die Erinnerung an einen langsamen Fall außerhalb von Raum und Zeit.

// SOUND ART PERFORMANCES //

ANEZ ist das experimentelle elektronische Musikprojekt von Anesz Szalai und Zoltán Demeter. An diesem Abend debütieren sie mit einer gemeinsam mit dem Softwareingenieur Zsolt Török entwickelten Improvisationsshow, die die synästhetische Synchronizität von Musik und Licht präsentiert.

SZENDE eröffnet den Abend mit der Premiere ihrer Live-Performance, die mit sanften Ambient-Traumbildern harmoniert. Nach den Konzerten spielt NYXA ein melodisches DJ-Set.

Bori MÁKÓ: Medienkünstlerin, Animationsdesignerin. 2017 schloss sie ihr Studium an der Budapester Moholy-Nagy University für Kunst und Design mit einem Master in Animation ab. Ihre visuelle Sprache repräsentiert verschiedene Genres der digitalen Malerei und ihr Ausstellungsportfolio umfasst großformatige Drucke, Videoinstallationen und Print-Publikationen. Ihre Bildsprache und digitalen Landschaften erinnern an die gemalte Atmosphäre von David Hockney. Neben ihrer künstlerischen Arbeit wirkt sie bei Fernsehproduktionen und Animationsfilmprojekten mit. Seit 2019 unterrichtet sie digitale Malerei.

Rozi MÁKÓ: Musikerin, Sounddesignerin. Sie studierte klassisches Klavier und Jazzpiano, gleichzeitig war sie stets offen für verschiedene Strömungen der elektronischen Musik, die sie später in den Niederlanden an der sonologischen Fakultät des Königlichen Konservatoriums in Den Haag studierte. Ihre Live-Auftritte bieten sich langsam entfaltende musikalische Erlebnisse, die sowohl sanft harmonisch als auch beunruhigend laut sind. Die Klänge der von Mákó designten musikalischen Strukturen laden die Zuhörer*innen auf eine Reise ein, zu einem meditativen Eintauchen in die kontinuierliche Erneuerung.

ANEZ ist ein Duo, das 2011 von Anesz Szalai und Zoltán Demeter gegründet wurde. Beide Künstler haben einen Hintergrund in Musiktheorie, Klassik, Jazz und elektronischer Musik. In ihrer Arbeit entwickelten sie ein spezifisches musikalisches Sprachsystem, in dem sie Verbindungspunkte zwischen der Musikalität von Sounddesign-Atmosphären und den Mysterien der Seele erforschen. Während ihrer Live-Auftritte kreieren sie jedes Mal einzigartige, dialogbasierte Improvisationskompositionen. Das Recorder Magazin betrachtet sie als Vorreiter der ungarischen intellektuellen elektronischen Musikszene.

SZENDE ist der Künstlername von Natalie Szende, die neben ihrem Musikstudium auch elektronische Komposition und Performancekunst am Catalyst Institute studiert. In ihren Ambient-Musikkompositionen strebt sie nach Synthese im weitesten Sinne, die sich bei ihren Live-Auftritten aus den verschiedenen Inspirationen als cineastische Traumbilder manifestieren.

Partner: Vorspiel transmediale und CTM Festival, Let it Be! art agency

Förderer: