Veszprém-Balaton 2023: Kulturhauptstadt Europas

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Im Jahr 2023 tragen die ungarische Kleinstadt Veszprém und die Region Balaton gemeinsam den prestigeträchtigen Titel Kulturhauptstadt Europas. Das Konzept sieht vor, gemeinsam mit über 120 Siedlungen aus den Regionen Balaton und Bakony zusammenzuarbeiten, um ein anspruchsvolles Programm zu verwirklichen und darüber hinaus sich zu einem qualitätsvollen Erlebnisraum zu etablieren. Insgesamt erwarten die Besucher:innen etwa 3.000 Events in der Region.
► Hier geht es zur offizellen Website der Kulturhauptstadt

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Ein Streifzug durch Veszprém und die Bakony-Balaton Region 
► Erleben, genießen, ins Flair eintauchen (PDF)

Foto: Bálint Kovács

Foto: Bálint Kovács

Veszprém
Veszprém ist eine der ältesten Städte Ungarns, fast so alt wie der Staat und das Christentum selbst in dem mitteleuropäischen Land. Hier wurde Anfang des 11. Jahrhunderts der erste Bischofssitz gegründet, hier steht die erste Universität, hier wurden die Königinnen Ungarns jahrhundertelang gekrönt. Heute ist die Stadt mit ihren 60.000 Einwohnern von Industrie und Kultur geprägt. Wegen der musikalischen Vielfalt in der Region wurde Veszprém zur UNESCO City of Music ernannt.
► Der Charme der Provinz am See: Lesen Sie den Artikel der DW!

Foto: Csaba Toroczkai

Foto: Csaba Toroczkai

Balaton
Der Balaton (Plattensee) ist der größte Binnensee Mitteleuropas und liegt in Westungarn, in unmittelbarer Nähe von Veszprém. Das „ungarische Meer” lockt jedes Jahr mehrere Zehntausend Touristen an – darunter viele aus Deutschland. Vor der Wende 1989/90 war der Balaton ein wichtiger Begegnungsort von Ost- und Westdeutschen – in diesem Sinne galt er auch als Ort der deutschen Einheit. Der Balaton ist aber viel mehr als ein attraktiver Badeort im Sommer: Der Weinanbau und die Heilbäder rund um den See blicken auf eine lange Tradition zurück.
► Mallorca der DDR-Bürger: Lesen Sie den Artikel des MDR!

Bridges Beyond Lights


Das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen und die Deutsche Digitale Bibliothek präsentieren eine virtuelle Ausstellung über Veszprém und die Region Balaton.

Die virtuelle Ausstellung entstand im Rahmen eines dreiteiligen Projekts zu den Kulturhauptstädten Veszprém in Ungarn, Timișoara in Rumänien (2023) und Novi Sad in Serbien (2022). Diese Städte sind in ihrem Erbe durch eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte im einstigen Königreich Ungarn verbunden. Der Titel Bridges Beyond Lights (Brücken jenseits der Lichter) setzt sich aus den Mottos der Kulturhauptstädte zusammen und spielt auf die jeweilige Selbstwahrnehmung an.

Was alles hinter Veszprém und dem Motto „Beyond“ steckt, entdecken Sie hier:
► Virtuelle Ausstellung "Bridges Beyond Lights"

Und die Donau...
Da mit Veszprém in Ungarn und Timişoara/Temeswar in Rumänien zwei unweit der Donau liegende Orte den Titel Kulturhauptstadt Europas tragen, widmet das Deutsche Kulturforum östliches Europa in Potsdam sein Jahresschwerpunktthema 2023 der Donau. 
► Weiter zur Website des Kulturforum

Wussten Sie schon?


  • Dieses Jahr sind gemeinsam mit Veszprém-Balaton weitere zwei Städte, Timişoara (Temesvár/Temeswar, Rumänien) und Elefsina (Griechenland) Kulturhauptstädte Europas.
  • Der Bezirk Treptow-Köpenick in Berlin pflegt seit 2002 offiziell städtepartnerschaftliche Beziehungen zum ungarischen Komitat Veszprém.

Berlin am Balaton

Am 3. Mai 2022 haben wir das Großprojekt „Kulturhauptstadt Europas 2023 – Veszprém und die Balaton-Region“ im Collegium Hungaricum Berlin präsentiert. Can Togay, künstlerisch-kreativer Chefberater des Projekts und ehemaliger Leiter des CHB (2008–2014), stellte dabei das ungarisch-deutsche Geschwisterpaar Lilla und Bence von Puttkamer vor. Die hochbegabte Malerin und der multitalentierte Winzer sind sowohl Berlin als auch dem Balaton sehr verbunden.
Mehr erfahren Sie hier.

Fotos: Hajnal Szolga

Plakate unter den Linden

Die Schaufenster der ungarischen Botschaft in Berlin strahlen dieses Jahr in den bunten Farben des Kulturhauptstadtprojekts Veszprém-Balaton 2023. Die Plakate befinden sich an einer prominenten Stelle in Berlin-Mitte, an der Ecke Unter den Linden/Wilhelmstraße.

Fotos: Barbara Antal