1010 Wien, Universitätsring 1, Hörsaal 2 (Untergeschoß, rathausseitig)
Az előadásra NÉMET NYELVEN kerül sor.
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per E-Mail unter sabrina.christof@univie.ac.at erforderlich.
Hofstaat und Hofleben in Pressburg
Die Hofhaltung des ungarischen Statthalters Herzog Albert von Sachsen-Teschen im Kontext des Wiener Hofes

KRISZTINA KULCSÁR (BUDAPEST)
258. Institutsseminar des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum
Ort: Institut für Geschichte der Universität Wien (1010 Wien, Universitätsring 1), Hörsaal 2 (Untergeschoß, rathausseitig)
Die Habsburger saßen seit 1526 auf dem ungarischen Thron, sie residierten aber nicht in Ungarn und auch die von ihnen ernannten Statthalter führten dort keinen Hof. Es war deshalb eine gänzlich neue Situation, als im Jahre 1766 in Pressburg ein neuer Hof für Herzog Albert von Sachsen-Teschen, den neuen Statthalter in Ungarn, und für seine Gemahlin, Erzherzogin Maria Christina, etabliert wurde. Insgesamt residierte der Herzog, der in erster Linie als Begründer der Albertina-Sammlung in Wien bekannt ist, 15 Jahre lang als Statthalter in Pressburg. Bislang ist man über den Hofstaat des Statthalterpaares nur durch die Hofschematismen informiert. Der Vortrag wird anhand bisher unbekannter Quellen einen Einblick in den Prozess, wie und nach welchen Beispielen anderer Habsburgerhöfe dieser neue Hofstaat gestaltet wurde, geben. Im Mittelpunkt des Interesses stehen unter anderem die Ähnlichkeiten bzw. Abweichungen vom Wiener Hof und dessen Zeremoniell, die neuen Repräsentationssymbole sowie das Hofleben und das Hofpersonal. Krisztina KULCSÁR, Studium der Geschichte und Germanistik in Budapest, Wien und Saarbrücken, seit 2000 Angestellte des Ungarischen Nationalarchivs. Sie promovierte über die Reisen Kaiser Josephs II. in Ungarn, Siebenbürgen, Slawonien und im Temeswarer Banat. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Regierungszeit Maria Theresias und Josephs II., vor allem die Stellung Ungarns in der Habsburgermonarchie während der Mitregentschaftsjahre.
Moderation: Prof. Dr. Thomas Winkelbauer