Am Augartenspitz 1, 1020 Wien
Giselle ist ein Meisterwerk des romantischen Balletts des 19. Jahrhunderts, die Titelrolle ist der Traum einer jeden Ballerina. Adolphe Adam komponierte die Musik für das 1841 uraufgeführte Ballett.
Eine Produktion des Müpa Budapest, in Koproduktion mit Győrer Ballett und Fonó Music Hall im Rahmen der Bartók Spring International Arts Weeks 2022, in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum Wien.
Die Aufführung des Győrer Balletts wird mit der Musik von Félix Lajkó neue Schichten der Geschichte erkunden. Der Choreograf László Velekei sagte: „Ich habe eine Vision bei jedem Werk, bei GisL war es der Gedanke, wonach ich zu arbeiten begann, jemanden zu Tode zu tanzen. Die Essenz der enttäuschten Liebe des Dorfmädchens und sein jenseitiges Leben fasste ich in einem Akt zusammen. Der frühere zweite Akt, das Weiß des Jenseits dominiert, und in ihm
weisen wir auf die Geschehnisse des ursprünglichen ersten Aktes zurück.
Vor allem durch die Entwicklung der Charaktere bewegen wir uns zwischen der realen und der magischen Welt.
In einem merkwürdigen, geschlossenen Raum wachsen Bäume aus dem Nichts. Die Tänzerinnen tanzen in kleine weiße Kabinen gezwängt. (...) So viel ich weiß, wurde in der Pariser Version von 1841 viel stumm getanzt. Etwa fünfzig Minuten Pantomime und sechzig Minuten Tanz - es wurde also viel Wert auf die schauspielerische Präsenz und die Charaktergestaltung gelegt. Auch beim Győrer Ballett haben wir es immer für wichtig gehalten, Personen in der Kompanie zu haben, die in diesen Handlungsballetten solche Charaktere schaffen können, die mir als Kunstschaffender die Möglichkeit geben, das Stück neu zu gestalten. Unser Ziel ist es, eine Aufführung zu schaffen, die ein Theater- und Balletterlebnis, aber zugleich auch ein Konzerterlebnis ist."

Giselle: Eszter Adria Herkovics
Albrecht: Daichi Uematsu
Myrtha / Königin der Wilis: Gerda Guti
Hilarion: Luka Dimić
Die Wilis: Tetiana Baranovska, Lea Napsugár Joó, Lili Anna Marjai, Tatiana Shipilova, Eszter Kovács, Adrienn Matuza, Barbara Tüű
Männer: Patrik Engelbrecht, Máté Gémesi, Krisztián Horváth, Luigi Iannone,
Zoltán Jekli, Bánk Téglás, Thales Henrique
Mitwirkenden per Videozuschaltung:
Félix Lajkó – Geige,
Attila Sidoo – Gitarre,
Endre Kertész – Cello,
József Barcza Horváth – Kontrabass,
János Mazura – Tuba,
Tamás Czirják – Schlagzeug
Bühne: Éva Szendrényi
Musik: Félix Lajkó
Dramaturg: Alexandra Csepi
Kostüme: Gabi Győri
Licht: Ferenc Stadler
Assistentin: Zsuzsanna Kara
Choreographie: László Velekei
Giselle, die Titelfigur und Protagonistin des Stückes ist zunächst nur eine von vielen. Albrecht, ihr Geliebter ist anfangs besitzergreifend und etwas gewalttätig. Liebe ist für ihn nur ein Spiel. Einer von Giselles Bekannten, Hilarion, hegt zärtliche Gefühle für das Mädchen und sieht die Romanze von Giselle und Albrecht nicht gern. In seiner Eifersucht ruiniert er die Beziehung, indem er sie mit Albrechts Verlobter Bathilde konfrontiert. Giselle wird in den Wahnsinn getrieben, unfähig zu akzeptieren, dass Albrecht sie betrogen hat. Wutentbrannt reißt sie zuerst an ihrer Kleidung, dann an ihren Haaren und bricht schließlich tot zusammen. In dem Stück spielen die Wilis, diese jenseitigen Wesen, diese weiblichen Dämonen, eine wichtige Rolle.
Sie sind die wiederkehrenden, spukenden Geister von Jungfrauen, die vor ihrer Hochzeit verlassen oder betrogen wurden und aus Rache die Männer, die sich in den Wald verirren, in den Tod tanzen. Sie sind schön und fürchterlich, mystisch und verstörend. Sie sind gleichzeitig jung, schön, tödlich und faul. Ihre Anführerin, Myrtha, strömt Rache, Gewalt, Weiblichkeit und Gefahr aus. Sie duldet keine Widersprüche, sie verzaubert die Männer allein durch ihr Aussehen. Giselle wird unter den Wilis auferstehen…
Der Ticketverkauf läuft über das MuTh – Konzertsaal, Bühne & Programm:
ONLINE
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Kartenpreise:
Kategorie A | 42,00 €
Kategorie B | 38,00 €
Kategorie C | 32,00 €
Loge | 50,00 €