Ausstellungseröffnung | Ungarische Malerinnen in Wien

Datum: 8 März
Zeitpunkt: 18:00
Ort:  Wien
1020 Wien, Hollandstraße 4

Im Sinne der geltenden Corona-Maßnahmen in Österreich ist eine ANMELDUNG MIT VORNAME, NACHNAME UND TELEFONNUMMER FÜR ALLE VERANSTALTUNGEN ERFORDERLICH!
ANMELDUNG unter anmeldung@collegiumhungaricum.at!
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UNGARISCHE MALERINNEN IN WIEN

Ágnes Zászkaliczky: Olivia / Naomi Devil: Platonic Love

Ágnes Zászkaliczky: Olivia / Naomi Devil: Platonic Love

Feiern wir gemeinsam den Internationalen Frauentag! Am 8. März um 19:00 Uhr eröffnet das Collegium Hungaricum in Wien seine neueste Ausstellung mit dem Titel Ungarische Malerinnen in Wien. Die Ausstellung präsentiert das künstlerische Schaffen von vier ungarischen Malerinnen, die in Wien leben.

"Der Titel der Ausstellung besteht aus drei Wörtern. Es ist selbstverständlich, dass das Collegium Hungaricum ungarische KünstlerInnen ausstellt, und der Veranstaltungsort ist ab ovo in Wien. Das dritte Wort mag besonders sein: Malerinnen. Bei Gruppenausstellungen ist es natürlich seit langem üblich, dass Männer und Frauen gemeinsam ausstellen. Aber wenn die Aussteller ausschließlich Frauen sind, stellt sich sofort die Frage: Ist das eine Art feministische Äußerung? Nun, nein. Hier zeigen vier junge ungarische Künstlerinnen, die aus dem einen oder anderen Grund einen Bezug zu Wien und der österreichischen Kultur haben, ihre neuesten Bilder. Da jedoch alle vier Frauen sind, besteht kein Zweifel daran, dass die Ausstellungskollektion von der Kreativität und dem Talent des weiblichen Auges, der weiblichen Sicht auf die Welt durchdrungen ist. Inwiefern ist das anders als bei Männern? Darüber lässt sich diskutieren. Werfen Sie einen Blick auf die spektakuläre Ausstellung..." - Balázs Feledy

Grußworte: Mag. Anzelm Bárány, Direktor des Collegium Hungaricum Wien
Laudation: Balázs Feledy, Kunstkritiker

Kurator: Mag. Anzelm Bárány, Direktor des Collegium Hungaricum Wien
Mitwirkende:
HANNA ANDORKA • NAOMI DEVIL • MÓNIKA KOMÁROMI • ÁGNES ZÁSZKALICZKY

Die Ausstellung kann zwischen dem 8. März und 8. April im Collegium Hungaricum nach Voranmeldung (office@collegiumhungaricum.at; +43 1 214 05 81-0) besichtigt werden.

Hanna Andorka

Hanna Andorka

HANNA ANDORKA wurde 1973 in Budapest geboren. Sie war Schülerin des österreichischen Malers Manfred Ebster, Erfinder des Mineralismus. Er brachte ihr die schwierige Technik der Aquarellmalerei bei. In dieser Zeit entstanden hauptsächlich fotorealistische Aquarelle. Nach einer längeren Pause und dem Tod ihres Meisters machte sie 2014 Bekanntschaft mit der österreichisch-iranischen Malerin, Kunst-Pädagogin und Autorin Mitra Shahmoradi-Strohmaier und wurde ihre Schülerin. Seitdem malt sie hauptsächlich mit Acryl. Ihr größter Mentor ist der deutsche Galerist Horst Horseling, ihm verdankt sie viele Ratschläge bezüglich Ausstellungen, Bildgestaltung und Präsentation.
Sie erlangte erste Aufmerksamkeit durch ihre Segelbilder. Leinwände und Segeltücher wurden mit Segelmotiven bemalt. Wind und Wasser sind das Hauptthema für sie – hier kommen ihre blauen und grünen Lieblingstöne sehr schön zur Geltung. Ihre Bilder sind voller Dynamik und drücken eine positive Energie aus.
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland beweisen ihr Talent. Sie nimmt regelmäßig an Kunstmessen teil und auch Wiener Galerien stellen gern ihre Werke aus.

Naomi Devil (Noémi Ördög)

Naomi Devil (Noémi Ördög)

NAOMI DEVIL wurde 1987 in Budapest geboren. Im 2004 wurde sie an der Akademie der bildenden Künste Wien in die Klasse kontextuelle Malerei aufgenommen. Parallel zum Studium der Malerei studierte sie von 2006 bis 2010 Architektur an der Technischen Universität Wien. Vom Wintersemester 2010 studierte sie Grafikdesign an der Universität für angewandte Kunst.
Die Künstlerin ist hauptsächlich als Malerin tätig. Sie malt mit Öl auf Leinwand. Sie lässt ihre Fähigkeiten und Erfahrungen aus den Bereichen Design, Architektur und bildende Kunst in ihre Malerei einfließen. Sie beschäftigt sich mit dem Dialog verschiedener künstlerischer und historischer Epochen. Sie versetzt Figuren aus historischen Gemälden in zeitgenössischen Kontext, um die Veränderungen im Lebensstil und in den Gewohnheiten aufzuzeigen. Sie wählt diese Situationen so aus, dass sie damit auch auf aktuelle Ereignisse reagiert.
Sie schafft Arbeitszyklen, die meist aus einer thematischen oder technischen Innovation ausgehen und aus 12 bis 20 Bildern bestehen. Sie greift aktuelle Probleme der Welt auf, wie Umweltverschmutzung, gentechnische Manipulationen, übertriebenes Konsum etc.
Sie ist auf eine Art Zeitreise und schafft auf ihren Bildern einen Diskurs zwischen verschiedenen Epochen.
Ihre Werke wurden seit 2004 in mehr als einem Dutzend Ländern ausgestellt. Sie nahm an Ausstellungen unter anderem in Budapest, Wien, Prag, London, Paris, Moskau, Rom, Venedig, Split und in Shreveport (Luisiana) teil. Im Februar 2019 zeigte die Kunsthalle Budapest eine retrospektive Ausstellung ihrer Werke. Der Kurator der Ausstellung war Zoltán Rockenbauer.

Mónika Komáromi

Mónika Komáromi

MÓNIKA KOMÁROMI wurde 1991 geboren. Am Lehrstuhl für Bildende Künste der Universität Szeged erwarb sie einen Abschluss in Grafikdesign, wobei sie sich mit der praktischen Anwendung von Reproduktions- und Funktionsgrafiken auseinandergesetzt hatte.
Im Rahmen ihrer künstlerischen Tätigkeit experimentierte sie mit grafischen Reproduktionsverfahren, malte, modellierte und nahm als Praktikantin an zwei Kunstwerkstätten in Csongrád und Makó teil. Während der Veranstaltungsreihe von Gallery Weekend Budapest arbeitete sie als freiwillige Gruppenleiterin.
Ihr künstlerischer Selbstausdruck basiert auf einem Aufbau von innen heraus, und dem visuellen Schaffen der Bedeutung und des Ausdrucks über das Selbst hinaus. Sie fühlt sich zu abstrakten Ideen hingezogen, zur Projektion der Bedeutung über das Selbst hinaus, zur Beziehung zwischen Teil und Ganzem, zwischen Elementen, Charakteren, Modulen, Strukturen, zur Überlagerung geometrischer Formen und Schichten, indem sie sich mit einer Problematik auseinandersetzt und sie dabei neu definiert.

Ágnes Zászkaliczky

Ágnes Zászkaliczky

ÁGNES ZÁSZKALICZKY wuchs in einer Künstlerfamilie auf und Musik spielte lange Zeit die Hauptrolle in ihrem Leben. Im Alter von sechs Jahren begann sie in der Tihamér Vujicsics Musikschule in Szentendre Klavier zu lernen und wurde später ins Béla Bartók Konservatorium mit Hauptfach Orgel aufgenommen. Ihre Orgellehrerin war Lilla Szathmáry und Klavierunterricht bekam sie von Gábor Csalog. Zwischen 1998 und 2004 war sie Studentin des Mozarteums in Salzburg in der Meisterklasse von Daniel Chorzempa, 2004 erwarb sie Ihr Orgeldiplom. Seit 2006 ist sie künstlerische Leiterin des Internationalen Orgelfestivals von Oradea. 2007 veröffentlichte sie ihr erstes Album, auf dem sie zusammen mit Tibor Bogányi Werke für Orgel und Cello vorträgt.
Zeichnen und Malen waren schon immer präsent in ihrem Leben: Im Alter von fünf Jahren wurde sie Mitglied der Kreativwerkstatt für Kinder in Szentendre, wo ihre ersten Lehrer Jenő Zaszlavik und János Aknay waren. Seit 2009 studierte sie Malerei bei den Meistern des Ilya Repin Instituts für Malerei, Skulptur und Architektur in Sankt Petersburg. Ihre erste Einzelausstellung fand 2001 in Szentendre statt, seitdem hatte sie Ausstellungen u. a. in Budapest, Wien, Helsinki und Palm Beach. Seit 2016 ist sie Mitglied des Nationalen Verbands der ungarischen Kunstschaffenden. Ihr besonderes Interesse gilt den MusikerInnenporträts. Außerdem macht sie auch Illustrationen: Sie illustrierte unter anderem das Buch Cifra Palota - 100 ungarische Kinderlieder (Cifra Palota – 100 magyar gyerekdal), das beim Verlag Rózsavölgyi herausgegeben wurde, und auch der Umschlagentwurf von Türk: Kinderjahre stammt von ihr.
Seit 2008 entwirft sie auch visuelle Designs für Aufführung groß angelegter Musikstücke. Zu diesen Projekten gehörte auch die außerordentliche Inszenierung von Carmina Burana an der Ungarischen Staatsoper im Herbst 2018, für die Ágnes Zászkaliczky und Tibor Bogányi die künstlerische Leitung übernommen hatten.