Programme im Mai

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Der Mai im Collegium Hungaricum Wien

Kultur/Ikonen:
In diesem Semester steht bei uns alles im Zeichen von „Kultur/Ikonen“ – eine Erkundung der prägenden Persönlichkeiten der ungarischen Kultur, Geschichte und Kunst. Frisch aus dem Druck wartet unser Programmheft darauf, mitgenommen zu werden! Wer lieber online schmökert, kann es auch hier digital abrufen.

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6. Mai | ab 19 Uhr Online
The most brilliant human mind
Online-Filmvorführung: Originalversion auf Ungarisch mit englischen Untertiteln

Der Film widmet sich dem außergewöhnlichen Leben und Vermächtnis von János Neumann, einem der bedeutendsten Wissenschaftler der modernen Zeit. Als Mathematiker, Physiker und Computerpionier prägte er maßgeblich die Geschichte von Wissenschaft und Technik im 20. Jahrhundert.

Vor dem Hintergrund globaler Umbrüche – vom Ersten Weltkrieg über die Weltwirtschaftskrise und den Aufstieg des Nationalsozialismus bis hin zum Kalten Krieg – zeigt die Dokumentation, wie der in Budapest geborene Forscher zu einem der einflussreichsten Denker seiner Epoche wurde. Seine wissenschaftliche Reise führte ihn von den Universitäten in Budapest, Berlin, Göttingen, Hamburg und Zürich schließlich in die Vereinigten Staaten, wo er die Grundlagen der modernen Informatik und Spieltheorie legte.

Der Film ist am 6. Mai ab 19 Uhr für 24 Stunden mit einem verschickten Code zugänglich. Anmeldung: geschichte@chwien.at

Veranstalter/Partner: Collegium Hungaricum Wien, NFI

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8. Mai | 14 Uhr
Handschriften aus der Bibliothek von König Matthias Corvinus in Österreich
Projektpräsentation und Vorträge

Die österreichischen Sammlungen gelten nach wie vor als die wichtigsten ausländischen Aufbewahrungsorte von Dokumenten aus der Vergangenheit Ungarns. Aus der ehemaligen königlichen Bibliothek von Matthias Corvinus sind etwa 40 Codices in der ÖNB und je einer in der Melker Stiftsbibliothek und in der Salzburger Universitätsbibliothek zu finden. Ein internationales Team von Forscherinnen und Forschern der österreichischen und der ungarischen Nationalbibliotheken, sowie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, arbeitet an dieser wichtigen österreichischen Corvinengruppe seit mehreren Jahren.

Der Bearbeitungsmodus geht über die einfache Handschriftenkatalogisierung hinaus, insofern eine Tieferschließung der Codices gezielt wird. Die detaillierte Datenaufnahme wird von einer umfassenden kunstgeschichtlichen Analyse und einer ebenso gründlichen Erforschung der Textüberlieferung begleitet. Besonderer Akzent wurde auch auf die Geschichte und die mehrfache Kontextualisierung der Handschriften gelegt.

Das detaillierte Programm finden Sie hier.
Anmeldung: geschichte@chwien.at

Veranstalter/Partner: Österreichische Nationalbibliothek, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Széchényi Nationalbibliothek, Institut für Ungarische Geschichtsforschung in Wien

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13. April | 14 Uhr
Wrapped for Life
Workshop

Was können wir für eine gesunde Gesellschaft tun? In diesem Workshop geht es um ein positives soziales Miteinander, das wir oft als selbstverständlich ansehen, das aber nicht der Fall ist und das die Einbeziehung der Zivilgesellschaft erfordert.

Er richtet sich vor allem an Teilnehmer aus dem kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Bereich, auch mit dem Ziel, konkrete Vorschläge zu formulieren. Wie kann man in Zeiten des Klimawandels Geschenke verpacken? Müssen Geschenke immer materiell sein? Wie können wir nicht-materielle Geschenke wie Vertrauen oder Aufmerksamkeit verpacken, die für unser eigenes Leben und das gesellschaftliche Zusammenleben unerlässlich sind? Die Zielgruppen sind Lehrer, Umweltaktivisten und die Zivilgesellschaft

Anmeldung: anmeldung@chwien.at

Veranstalter/Partner: Haus der Künste Veszprém, Liszt Institut Tokio, EU-Japan Fest, Collegium Hungaricum Wien

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14. Mai | 9:30 Uhr
Meister M. S. und Wien
Kunsthistorische Konferenz

Im Mittelpunkt dieser Konferenz steht einer der bedeutendsten Künstler der spätmittelalterlichen Malerei Mitteleuropas, Meister M. S. Zwar ist er nur unter seinem Monogramm bekannt, schuf er ein Kunstwerk von hoher Qualität am Anfang des 16. Jahrhunderts: den Hochaltar der Pfarrkirche von Schemnitz (heute Banská Štiavnica in der Slowakei). Sein Werk wird durch eine Ausstellung im Budapester Museum der Schönen Künste, die vom 10. April bis zum 20. Juli 2025 zu sehen ist, gewürdigt. Die Ausstellung vereint die verstreuten Teile des Hochaltars und bietet einen einzigartigen Einblick in das künstlerische Umfeld des Meisters.

Die Konferenz präsentiert die neuesten Erkenntnisse eines umfassenden Forschungsprojekts, das durch historische, kunsthistorische und restauratorische Studien das Bild von Meister M. S. neu beleuchtet. Im Zentrum steht dabei insbesondere die Entdeckung, dass Meister M. S. der Eigentümer und Leiter einer Wiener Werkstatt war.
Fachleute aus Österreich, Ungarn, Deutschland und der Slowakei werden ihre Forschungsergebnisse vorstellen und damit einen wichtigen Beitrag zur Geschcihte der spätmittelalterlichen Kunst in Mitteleuropa leisten. Darüber hinaus wird der Ausstellungskatalog vorgestellt.

Fachleute aus Österreich, Ungarn, Deutschland und der Slowakei werden ihre Forschungsergebnisse vorstellen und damit einen wichtigen Beitrag zur Geschcihte der spätmittelalterlichen Kunst in Mitteleuropa leisten. Darüber hinaus wird der Ausstellungskatalog vorgestellt.

Das detaillierte Programm finden Sie hier.
Anmeldung: geschichte@chwien.at

Veranstalter/Partner: Museum der Schönen Künste Budapest, Institut für Ungarische Geschichtsforschung in Wien

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21. Mai | 15 Uhr
Gian Michele Bruto – Humanistischer Geschichtsschreiber an feindlichen Höfen
Österreichisch-ungarische Tagung

Der in Venedig geborene Humanist Gian Michele Bruto (1517–1592) arbeitete als Hofhistoriograph von Stephan Báthory an seinem monumentalen ungarischen Geschichtswerk. Sein Ziel war es, das „Jahrhundert des ungarischen Niedergangs“ in einer einheitlichen Erzählung darzustellen – von König Matthias’ Tod bis zur Thronbesteigung Báthorys.
Nach dem Tod Báthorys trat er in den Dienst seines großen Rivalen, Kaiser Rudolf II. von Habsburg, und begann, sein Werk entsprechend umzuarbeiten. Bei der Konferenz über das Leben und das Schaffen dieses herausragenden Geschichtsschreibers, der zwei Herrschern an feindlichen Höfen diente, werden Vorträge österreichischer und ungarischer Forscher zu hören sein.

Das detaillierte Programm wird in Kürze bekanntgegeben.
Anmeldung: geschichte@chwien.at

Veranstalter/Partner: Universität Szeged, Österreichische Akademie der Wissenschaften,
Universität Wien, HUN-REN BTK ITI, Institut für Ungarische Geschichtsforschung in Wien