Programme im April

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Der April im Collegium Hungaricum Wien

Der Frühling hat begonnen, aber wir hoffen, dass wir trotz des guten Wetters mit spannenden Programmen unser Publikum anlocken können. Im April werden wir die FrenÁk Company (mit einem Workshop und einer Tanzaufführung!), wissenschaftliche und pädagogische Vorträge, Filmabende mit Podiumsdiskussionen, ein Konzert und ein Puppentheater für Kinder anbieten.

Kultur/Ikonen: In diesem Semester steht bei uns alles im Zeichen von „Kultur/Ikonen“ – eine Erkundung der prägenden Persönlichkeiten der ungarischen Kultur, Geschichte und Kunst. Frisch aus dem Druck wartet unser Programmheft im ganzen Halbjahr darauf, mitgenommen zu werden! Wer lieber online schmökert, kann es auch hier digital abrufen.

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1. Apr. | 18 Uhr
Präsentation der neuesten Ausgabe der Zeitschrift „Frühneuzeit-Info“
Deutschsprachige Fachveranstaltung

Das Institut für die Erforschung der Frühen Neuzeit widmet sich der Erforschung der Epoche vom 16. bis zum 18. Jahrhundert und veröffentlicht in der Zeitschrift Frühneuzeit-Info wissenschaftliche Beiträge, die methodologische Debatten bereichern und als Informationsquelle für Fachleute sowie interessierte Laien dienen.

Der aktuelle Band der Zeitschrift mit dem Themenschwerpunkt Beiträge zur Repräsentation der Casa de Austria basiert auf Vorträgen des gleichnamigen Symposions, das 2023 am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien zu Ehren von Friedrich Polleroß stattfand.

Anmeldung bis 31. März: geschichte@chwien.at

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2. Apr. | 16 Uhr
FrenÁk Company | Workshop

Der mit zahlreichen ungarischen und internationalen Preisen ausgezeichnete ungarische Choreograf Pál Frenák ist seit den 1980er Jahren zu einer emblematischen Figur der moderne Tanz geworden. Die Arbeit der Kompanie ist einzigartig in ihrer integrierten Verwendung von Mimik, Gebärdensprache und Körperbewegung sowie in der Einbeziehung anderer Genres - zeitgenössischer Zirkus, Theater, Mode, Design, Architektur und Musik.

In diesem Tanzworkshop erhalten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, einen Einblick in den einzigartigen Tanzstil der Frenák Company zu gewinnen und die Grundlagen der Methode von einem professionellen Tänzer der Gruppe zu erlernen.

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3. Apr. | 19 Uhr
FrenÁk Company | Fragmente
Tanzabend der FrenÁk Company

Die neueste Produktion der FrenÁk Kompanie vereint ein dynamisches, junges Ensemble, das mit seinen vielfältigen kulturellen Hintergründen neue kreative Impulse in FrenÁks Konzept einbringt. Das interdisziplinäre, multimediale Werk spiegelt in zwei kontrastierenden, doch ergänzenden Teilen die Widersprüche unserer Zeit wider.

Der preisgekrönte ungarische Choreograf Pál Frenák ist seit den 1980er Jahren eine prägende Figur in Paris und Budapest. Seine ursprünglich in Frankreich gegründete und seit 2000 in Ungarn ansässige Kompanie hat den ungarischen zeitgenössischen Tanz in über 30 Ländern vertreten. Mit 40 Kreationen begeisterte sie das Publikum, bildete Generationen von Tänzern aus und fördert diese bis heute durch ein Mentorenprogramm.

Die Arbeit der Kompanie ist einzigartig in ihrer integrierten Verwendung von Mimik, Gebärdensprache und Körperbewegung sowie in der Einbeziehung anderer Genres - zeitgenössischer Zirkus, Theater, Mode, Design, Architektur und Musik.

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7. Apr. | 19 Uhr
Pflicht und Verantwortung - Regina von Sachsen-Meiningen
Vortrag von Bence Kocsev

Zum 100. Geburtstag von Regina von Sachsen-Meiningen widmet sich dieser Vortrag ihrem Leben und Vermächtnis. Als Gattin von Otto von Habsburg war sie nicht nur eine bedeutende Begleiterin ihres Ehemannes, sondern auch eine zentrale Figur in der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Ihre Rolle reichte weit über das höfische Protokoll hinaus – sie war eine engagierte Unterstützerin ihres Mannes und trug maßgeblich zu seinen politischen und kulturellen Bestrebungen bei.

Mag. Bence Kocsev beleuchtet das historische Erbe ihrer Familie sowie ihr außergewöhnliches Leben an der Seite des letzten österreichisch-ungarischen Kronprinzen.

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8. Apr. | 19 Uhr
Baska speaks Hungarian (Baska magyarul beszél, 2023, Regie: Barbara Baska)
Filmvorführung mit anschließendem Gespräch
In ungarischer Originalsprache mit englischen Untertiteln

Anlässlich des Gedenktags der ungarischen Vertriebenen aus der damaligen Tschechoslowakei erzählt der Film die bewegende Geschichte der Familie Baska, die 1947 über Nacht aus der heutigen Slowakei nach Ungarn fliehen musste, um der zwangsweisen Umsiedlung zu entkommen. Doch der Film ist mehr als eine persönliche Erzählung – es ist eine Hommage an tausende ungarische Familien, die von den politischen Entscheidungen nach dem Zweiten Weltkrieg betroffen waren.

Regisseurin Barbara Baska greift die transgenerationale Wirkung dieses Traumas auf und stellt die Frage, ob Kunst helfen kann, die Wunden der Vergangenheit zu heilen.

Nach der Vorführung spricht die Filmemacherin Barbara Baska über die Entstehung des Films.

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10. Apr. | 19 Uhr
The Flirt
Pop-Rock Konzert

The Flirt wurde im Herbst 2021 gegründet und spielt geheimnisvollen, rauchigen Pop-Rock. Die ungarischsprachigen Songtexte in Kombination mit der vielschichtigen Instrumentierung vermitteln das Gefühl eines ersten Dates – mit vielen Wendungen, spielerischer Verführung und einer Prise Geheimnis lassen sie die Spannung bis zur Auflösung wachsen.

Im Frühjahr 2022 gewannen sie den Debrecener Fülesbagoly-Talentwettbewerb, veröffentlichten ihre erste Single Ragadd Meg und hatten später die Gelegenheit, mehrere Live-Session-Serien zu drehen – unter anderem in der Sendung Petőfi TV Akusztik sowie in Zusammenarbeit mit Hajógyár. Im Jahr 2023 folgte der nächste große Erfolg: Im Dezember veröffentlichten sie ihr erstes Album mit dem Titel Most Az Egyszer.

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15. April | 17 Uhr
Es muß nicht immer Kaviar sein (1961, Regie: Radványi Géza)
Kuratorenführung, Podiumsduskussion und Filmvorführung

Die deutsch-französische Verfilmung des gleichnamigen Romans von Johannes Mario Simmel verbindet Agentenfilm, Komödie und Gaunergeschichte zu einem temporeichen Kinoerlebnis. Im Zentrum steht Thomas Lieven (O. W. Fischer), ein charmanter Bankangestellter mit einer Leidenschaft fürs Kochen, der ungewollt zum Mehrfachagenten für verschiedene Geheimdienste wird – und sich dabei immer wieder aus scheinbar ausweglosen Situationen herausmanövrieren muss. Gedreht an Originalschauplätzen in Berlin, London, Lissabon, Nizza und Paris, zählt der Film zu den stilprägenden Spionagekomödien seiner Zeit.

Vor der Vorführung wird der Filmhistoriker Péter Muszatics eine kuratorische Führung durch die filmhistorische Ausstellung Wege zum Ruhm geben, gefolgt von einer Diskussion, die von Marika von Radványi (Tochter des Regisseurs Géza Radványi) und György Ráduly (Direktor des ungarischen Nationalen Filmarchivs).

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25. Apr. | 17 Uhr
Álomzug Ensamble: Traumzirkus
Kinderecke
Ungarischschprachige Veranstaltung

In Don Alvaros Zirkus haben vom Balljongleur über den Kraftakrobaten bis hin zum Schlangenbeschwörer alle große Ohren und ein samtiges Fell - denn alle Artisten sind HASEN! Wundern Sie sich nicht, es ist wahr! Wo sonst würde der Musikclown Peter einen Job suchen und wo sonst würde er seine Lebensgefährtin, die Seiltänzerin Panga, finden, als in diesem seltsamen Zirkus? Aber damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende, sie fängt gerade erst an!

Ich sage euch, allein Praline hüpft nicht – denn er ist der Türsteher.