Alte Jakobstraße 124–128, 10969 Berlin
Die Berlinische Galerie würdigt mit der Ausstellung „Magyar Modern“, die in Kooperation mit dem Museum der Schönen Künste in Budapest mit Unterstützung des Collegium Hungaricum Berlin entstand, erstmals umfassend den ungarischen Beitrag zur Klassischen Moderne in der deutschen Hauptstadt. In der Geschichte der Kunst und Kultur Ungarns spielt Berlin eine besondere Rolle: Bereits vor dem Ersten Weltkrieg nutzten ungarische Künstler*innen die wachsende Metropole als Ausstellungsbühne, auf der sie sich einem internationalen Publikum präsentieren konnten. Nachdem reaktionäre Kräfte 1919 der politischen Neugestaltung Ungarns ein Ende setzten, erwies sich das kosmopolitische Berlin der Weimarer Republik als Exil für progressive Künstler*innen. An der Spree fanden sie einen Ort kreativer Freiheit und zeigten in verschiedensten Kontexten der Avantgarde große Präsenz. Berlin prägte viele ungarische Künstler*innen ebenso wie diese den Kunstbetrieb mitbestimmten. Die wechselseitige kulturelle Inspiration wieder bekannt zu machen, ist das zentrale Anliegen der Ausstellung. Sie versammelt Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Fotografien und Architekturzeichnungen und bereichert die Kunstwahrnehmung nachhaltig um künstlerische Leistungen aus Ostmitteleuropa.
Mehr über die Ausstellung auf der Webseite der Berlinischen Galerie.
Redner
Dr. Thomas Köhler, Direktor Berlinische Galerie
Dr. László Baán, Generaldirektor Museum der Bildenden Künste, Budapest – Ungarische Nationalgalerie
Dr. Ralf Burmeister, Leiter Künstler*innen-Archive, Kurator der Ausstellung
Einlass ab 18 Uhr
Im Anschluss Musik, Bewirtung durch Café Dix
Die Redebeiträge werden simultan in Deutsche Gebärdensprache gedolmetscht.