„Der lange Schatten der Guillotine“

László Földényi im Gespräch

Datum: 3 Dezember
Zeitpunkt: 18:00
Ort:  Katholische Akademie in Berlin e.V.
Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin

Der ungarische Kunsttheoretiker, Literaturwissenschaftler und Essayist László Földényi stellt sein aktuell in deutscher Übersetzung erschienenes Buch Der lange Schatten der Guillotine. Lebensbilder aus dem Paris des neunzehnten Jahrhunderts (aus dem Ungarischen von Akos Doma, Matthes & Seitz Berlin, 2024) im Gespräch mit dem Kulturwissenschaftler Dietrich Sagert an der Katholischen Akademie in Berlin vor. Von Földényi sind bereits zahlreiche Werke auf Deutsch erschienen, in seinem jüngsten Essay entwickelt er seine ganz eigene Erzählung des langen 19. Jahrhunderts ausgehend von der Industrialisierung des Tötens durch die Guillotine bis hin zur „Hirnlosigkeit“ der Gegenwart.

László Földényi im CHB (Foto: Fanni Udvarnoki)

László Földényi im CHB (Foto: Fanni Udvarnoki)

László Földényi, 1952 in Debrecen (Ungarn) geboren, ist Kunsttheoretiker, Literaturwissenschaftler und Essayist. Er zählt zu den bedeutendsten ungarischen Intellektuellen und hielt bis 2020 als Professor den Lehrstuhl für Kunsttheorie an der Akademie für Theater und Film, Budapest inne. Er ist Herausgeber der gesammelten Werke von Heinrich von Kleist in ungarischer Sprache und u.a. Friedrich-Gundolf-Preisträger. Seit 2009 ist er Mitglied der der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Für sein Werk Lob der Melancholie. Rätselhafte Botschaften wurde er mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2020 ausgezeichnet.