Pariser Platz 4, 10117 Berlin
Foto: Barbara Antal
Péter Esterházy war vielfach mit Berlin verbunden. 1980 verbrachte er mit einem Künstlerstipendium des DAAD ein Jahr in West-Berlin: „Es war eine wichtige Erfahrung, ein großes Abenteuer“, sagte er über diese Zeit. Auch später lebte er immer wieder in der Stadt, deren Akademie der Künste ihn 1998 zum Mitglied wählte. Esterházy war mehrmals Gast im Collegium Hungaricum Berlin und seinem Vorgänger, im Haus Ungarn. Auch am 30. November 2007, beim Eröffnungsfest des neuen Gebäudes in der Dorotheenstraße, spielte er eine prominente Rolle. 2020, vier Jahre nach seinem Tod, übernahm das Archiv der Akademie der Künste sein literarisches Erbe. Nun wird es am 29. April 2025 feierlich eröffnet.
Das Esterházy-Archiv beherbergt einen Nachlass, der alle Schaffensperioden des Autors und alle Bereiche des Werks ungarischen Autors abdeckt und somit ein einzigartiges Forschungsgebiet darstellt für alle, die sich für sein Werk interessieren. Die zum großen Teil bereits bearbeiteten Manuskripte sind der Öffentlichkeit schon jetzt zugänglich.
Als Auftakt zur feierlichen Eröffnung wird ein 4-minütiger Auszug aus einem bislang unveröffentlichten Interview mit Péter Esterházy aus dem Jahr 2002. Es ist die verkürzte und redigierte Fassung einer Aufnahme, die damals im Collegium Hungaricum Berlin entstand. Das Interview wurde nach 20 Jahren wiedergefunden, digitalisiert und 2025 anlässlich des 75. Geburtstages von Esterházy redigiert.
Begrüßung: Werner Heegewaldt
Lesung: Matthias Scherwenikas
Archivpräsentation: Katalin Madácsi-Laube
Gespräch: György Dragomán, Andreas Isenschmid, Terézia Mora, Ingo Schulze