Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin
Im Juli 1774 erschien Clavigo als erstes unter Goethes Namen publiziertes Werk. 250 Jahre später wählte der ungarische Komponist und Dirigent Péter Eötvös das bürgerliche Trauerspiel zum Thema seines aktuellen Meisterkurses. Seine Idee war es, aus dem Drama gemeinsam mit vier jungen Komponisten eine zeitgenössische Kammeroper zu schaffen. Die Arbeit begann mit Péter Eötvös, beendet wurde sie nach seinem plötzlichen Tod von seinen langjährigen Kollegen Gregory Vajda, Balázs Horváth und Robert HP Platz.
Das Stück für Streichquartett und Gesangssolisten feiert seine Premiere am 7. Dezember im Budapest Music Center. Die deutsche Uraufführung findet zwei Tage später im Collegium Hungaricum Berlin statt.
Als Hommage an Péter Eötvös wird im CHB vor der Kammeroper der Dokumentarfilm The last opera gezeigt, der während der Proben für die letzte Eötvös-Oper Valuska gedreht wurde.
Im Anschluss an die Opernaufführung findet eine Podiumsdiskussion mit den Künstlerinnen und Künstlern des Abends statt.
Programm:
18:00 THE LAST OPERA. Dokumentarfilm
Regie: András Kalmár. Original mit englischen Untertiteln, Dauer: 30 Minuten.
19:00 CLAVIGO. Eine Kammeroper nach dem Drama von J. W. Goethe
Komponisten: Aurélie Ferrière, Dan Chappell, Elias Frisk, Daniele Di Virgilio
Mitwirkende Musiker und Musikerinnen:
Márta Murányi (Sopran), Anna Molnár (Mezzosopran), Georgi Sztojanov (Tenor), Zsombor Cserményi (Bariton)
Classicus Quartet: Eszter Kökény (Violine), Alíz Gál-Szabó (Violine), Péter Tornyai (Viola), Tamás Zétényi (Violoncello)
20:15 PODIUMSDISKUSSION
Kooperationspartner:
- Péter Eötvös Stiftung für zeitgenössische Musik
- Kunststiftung NRW
- Budapest Music Center