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„Ein Buch, wie es kaum eines in einem Jahrhundert geschrieben wird” – schreibt Péter Nádas über András Viskys Roman Die Aussiedlung, der nun auf Deutsch erschienen ist.
Der feinfühlige Roman erzählt die Geschichte einer Familie, die im kommunistischen Rumänien in die Donaudelta verbannt wird. Vier Jahre lang zieht die Mutter mit ihren sieben Kindern in der Steppe umher, während der Vater, wegen seines Glaubens zur Zwangsarbeit verurteilt, im Gefängnis sitzt. Im gleichmütigen, zuweilen heiteren Ton und in leuchtenden Bildern erzählt Visky die Geschichte seiner tiefgläubigen, einander leidenschaftlich liebenden Eltern, die der Gewalt des Staates ihr NEIN entgegensetzen. Wie sich die Phantasie mit der Liebe verbündet gegen die Wirklichkeit und gegen die Versuchung, böse zu werden, ist so noch nie erzählt worden.
»EIN SOLCHES BUCH HABE ICH NOCH NIE GELESEN. Es ist eine Sensation« - würdigt das Werk Herta Müller.
„Noch ein Roman ohne einen Punkt, mit langen Satzperioden und aus dem Ungarischen! András Viskys Die Aussiedlung“ erinnert in manchem frappant an das letzte Buch des frisch gekürten Nobelpreisträgers László Krasznahorkai“ – findet Jörg Plath.
Die Deutschlandpremiere des Buches findet im Collegium Hungaricum Berlin in Anwesenheit des Autors statt. Thomas Hummitzsch spricht mit András Visky und seiner Übersetzerin Timea Tankó über den Roman. Es liest Anton Weil.
András Visky, Jahrgang 1957, ist ein namhafter ungarischer Dramatiker und Regisseur, der in Cluj-Napoca lebt und arbeitet. Nach Jahrzehnten, in denen er Theaterstücke, Gedichte und Essays schrieb, veröffentlichte er 2022 seinen ersten und einzigen Roman Die Aussiedlung. Dieses Buch erregte allergrößtes Aufsehen in Ungarn und liegt dort mittlerweile in der fünften Auflage vor.
Partner: Suhrkamp Verlag
Büchertisch: Walthers Buchladen