
Erschien bei KLAK Verlag.
Der Berliner Übersetzerinnenkreis für ungarische Literatur ist ein Zusammenschluss von Menschen, die sich für die ungarische Literatur und Sprache begeistern und diese Leidenschaft miteinander teilen. Um daran auch ein breiteres Publikum teilhaben zu lassen und die Tür zu einem geographisch nahen, doch sprachlich weit entfernten Land einen Spalt zu öffnen, haben sie gemeinsam Texte ausgewählt und ins Deutsche übertragen.
Was macht die Vielstimmigkeit und Lebendigkeit der hierzulande noch unbekannten ungarischen Autorinnengeneration aus? Die hier versammelten Erzählungen und Romanauszüge bringen unterschiedlichste Themen zur Sprache: Generationenkonflikte, die (Nicht-)Aufarbeitung geschichtlicher wie familiärer Traumata, das uneingelöste Glücksversprechen der Konsumgesellschaft, Perspektivlosigkeit und Auswanderung oder Leben und Lieben im Zeitalter der Digitalisierung. Es geht um innere und äußere Konflikte, um die Konfrontation mit fremden Welten infolge von Emigration, aber auch um die Schwierigkeit, die eigene Identität in einer neuen kulturellen Umgebung zu finden. Von lyrischer Prosa über den Jugendroman bis hin zu grotesken Erzählungen lädt die vorliegende Auswahl zu einer spannenden literarischen Entdeckungsreise ein.