László Márton neues Mitglied in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung

László Márton. Foto: Privat

László Márton. Foto: Privat

Neue Mitglieder in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung hat fünf neue Mitglieder zugewählt: Die Sprachwissenschaftlerin Christa Dürscheid, den ungarischen Übersetzer und Autor László Marton, den Staatsrechtler Christoph Möllers, den ukrainischen Literaturwissenschafltler Jurko Prochasko und die Literaturkritikerin Daniela Strigl. Mit diesen Zuwahlen zählt die Akademie 191 Mitglieder.

László Márton, geboren am 23. April 1959 in Budapest/Ungarn, ist Schriftsteller und Übersetzer. Im Jahr 1983 begann er eigene Arbeiten zu veröffentlichen. Heute gehört er zu den bedeutenden Romanciers und vielgespielten Theaterautoren seines Landes. Auf Deutsch liegen unter anderem die Romane »Die wahre Geschichte des Jakob Wunschwitz« (1999) und »Die schattige Hauptstraße« (2003) vor. Für seine Verdienste um die Vermittlung deutschsprachiger Literatur in Ungarn wurde er 2017 mit dem Friedrich-Gundolf-Preis ausgezeichnet. Die Liste seiner Übersetzungen ins Ungarische und seine editorischen Arbeiten umfassen deutschsprachige Werke vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Für sein schriftstellerisches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen gewürdigt. 2010 hatte er die »Siegfried-Unseld-Professur« an der Humboldt-Universität zu Berlin inne.